Ich habe ein gutes Angebot bekommen im Sale und die Link Software ist einfach besser. Preislich nimmt sich das nicht viel. Eine EMU hätte es wahrscheinlich genau so getan. Das Auto sprang sofort an und die Leelaufeinstellung ging schnell und einfach. Mit der VEMS war das echt ein Gewürge.

Ganz aktuell ein paar Themen vor denen es jedem graust: Rost. Und zwar versteckt. Ich dachte eigentlich ich wäre damit durch und müsste die Reparaturstellen am Unterboden lediglich noch versiegeln. Aber an der Spritzwand, dem rechten Längsträger vorne und im Beifahrerfußraum gibt es noch genug zu tun. Aber seht selbst die Bilder, dann muss ich nicht so viel schreiben.

Spritzwand innen / außen am Zylinderkopf:



Der Längsträger:
(ein bisschen Wachs sollte reichen ... XD)



Die Durchrostungen zugeschweißt, losen Rost entfernt und alles schön mit Fertan eingesprüht.



Dann wieder zuschweißen und mal gucken was unter der verklebten Hitzeschutzmatte ist...

Na bravo...
Wer macht da ein Loch rein?



Das Loch ist zu!



Und ab in den Beifahrerfußraum



Die ausgefranste Stelle rechts ist eigentlich die Schweißverbindung zum Motorlagerbock an der Karosserie. Schöne Sch...

Oh man, das kenne ich noch aus alten Opel Zeiten.

Zitat von Chriddi im Beitrag #66

---

Wow, da haste dir aber eine überraschungskiste angelacht.

---

Der Rostbefall ist nicht normal. Besonders nicht im Längsträger. Das sieht aus, als hätte man den jahrelang als Abwasserkanal genutzt. Selbst auf den Bildern wirkt der noch feucht. Solche Längsträger kenne ich nur von 924, die sich unten herum schon komplett aufgelöst haben.

Hat das Auto mal längere Zeit in Küstennähe gelebt?

Hi Detmar,

ja ich glaube sogar mit dem passenden Body-Kit
Aber dann fängt wohl wieder alles von vorne an.

Es geht jetzt leider chronologisch etwas durcheinander, aber das spielt keine Rolle für solche Projekte:

Ein weiteres Problem war die Anbringung des Stabilisators. Diese ist nach "alter" Art direkt oben an den Längsträgern montiert. Das wurde beim Einbau des neuen Turbos nicht bedacht und so saß er direkt von dem Turbo-Einlass. Also die nächste Lösung finden. Ein Stahlprofil anpassen, sägen und Bohren und dann an die Längsträger schweißen um die Stabihalterung "neuer" Art wie im 924S zu realisieren.

Sieht schonmal gut aus:

Ein besonders kontemplatives Werk war die Sanierung des Kabelbaums. Über die Weihnachtstage nahezu täglich abends, wenn die Kinder im Bett waren bis nachts um 1 oder 2 Uhr den Kabelbaum überholt.


So langsam wird's...



Geschafft! Das sieht doch aufgeräumt aus. Die Teile zur Halterung der Schalter in der Mittelkonsole und der Zusatzinstrumente sind beim Pulverbeschichten.



Das Auto wird zukünftig ohne diese Kabel hier leben können, also raus damit!

Das sieht klasse aus, schöne Nähte.

So, ich glaube ich muss mal etwas schreiben. Es ist seither viel passiert und das ist ausschließlich der Freundschaftsleistung von Karsten und Patrick zu verdanken; vielen Dank an Euch!

Anfang Mai hatten wir uns zu einem kleinen Schraubersymposium verabredet. Also in die Werkstatt einschließen, rauchen, vielleicht zwischendurch essen oder schlafen und vor allem: Schrauben!

Dank Karsten konnte ich einen frisch überholten Zylinderkopf mitbringen. Leider ist zuvor versucht worden die festgegammelten Stehbolzen auszubohren mit dem Ergebnis, dass man abgerutscht ist und dann schräg ins Aluminium gebohrt hat.
Patrick hat mir dann seine Künste an der Fräsmaschine vorgeführt: Das Loch mittig ausstechen, ein M12 Gewinde einschneiden, Schaube einsetzten, Schraubenkopf abfräsen, in den verbliebenen Schaft ein M8 Gewinde schneiden und voila: Fachgerechte Instandsetzung nennt man das.